Knorpelzelltransplantation

Die matrixgestützte autologe Chondrozytentransplantation / MACT / Novocart 3D

 

Bei der Matrix gestützten autologen Chondrozytentransplantation (MACT) handelt es sich um eine neuere Behandlungsmethode für vollschichtige Knorpelschäden.

Um dieses Verfahren anwenden zu können, werden im Rahmen einer diagnostischen Arthroskopie zwei kleinere Knorpelknochenzylinder aus einem unbelasteten, nicht gelenktragenden Anteil entnommen. In Speziallaboratorien der Firma TETEC werden aus diesen Biopsiezylindern Knorpelzellen (Chondrozyten) isoliert, im Reagenzglas  vermehrt und dann auf eine spezielle Matrix aufgebracht. Auf dieser speziellen Matrix wachsen die Knorpelzellen heran. In einem zweiten Eingriff können diese dann über einen kleineren Zugang (minimal invasiv) direkt in den Knorpeldefekt eingebracht werden. Dies geschieht in den meisten Fällen 4-6 Wochen nach der ersten Operation.
In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass so das qualitativ beste Knorpelreparaturgewebe erzeugt werden konnte, insbesondere im Hinblick auf Langzeitergebnisse.


Um eine autologe Knorpelzelltransplantation durchzuführen, benötigt es verschiedener gesetzlicher Genehmigungsverfahren. Für die Zertifizierung sind verschiedene staatliche, europäische Behörden involviert. In einem aufwändigen Prüfbericht werden die jeweiligen Voraussetzungen hierfür genauestens untersucht. Nur ausgewählte Kliniken/Ärzte, welche von den zuständigen Behörden die Entnahme- und Translationserlaubnis erhalten haben, sind berechtigt die matrixgestützte autologe Knorpelzelltransplantation mit Novocart 3D durchzuführen.

  • Die Tellklinik hat zusammen mit dem Spital Schwyz im Mai 2017 die Zertifizierung zur autologen Knorpelzelltransplantation erhalten.


Den genauen Ablauf und weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie