Frakturen des Metatarsale V

Brüche (Frakturen) des Mittelfusses sind häufig und stellen rund 30% der traumatisch bedingten Fussverletzungen dar.

 

Diese Verletzungen entstehen meist durch eine direkte Krafteinwirkung oder im Rahmen einer Überanspruchung. Der fünfte Metatarsalknochen, also die Verlängerung des Kleinzehens Richtung Sprunggelenk, ist dabei am häufigsten betroffen.

Ob eine konservative oder operative Therapie bei Ihnen empfohlen wird ist unter anderem von der Frakturmorphologie anhängig, also davon wie sich der Bruch im Röntgen darstellt.

  • Im Rahmen der konservativen Therapie erfolgt die Ruhigstellung mit einem Gips oder einem Spezialschuh. Die Belastung ist meistens limitiert für die ersten 6-8 Wochen. Tendentiell heilen Brüche an der Basis des Metatarsale V schlechter.
  • Bei der operativen Therapie kommen je nach Bruchform Schrauben-, Platten oder die Zuggurtungsosteosynthese in Frage.

Sowohl bei der konservativen wie auch bei der operativen Therapie ist es zwingend erforderlich, die Verletzung vollständig zur Abheilung zu bringen, da sonst eine Pseudarthrose droht, eine “Nicht-Vereinigung” der Bruchenden.